Effiziente Bewässerung im Herbst:
Was du beachten musst

Automatische Gartenbewässerung im Herbst: So passt du sie an die veränderten Wetterbedingungen an

Damit dein Garten nicht nur im Sommer, sondern auch im Herbst grün, gesund und optimal versorgt bleibt, ist eine automatische Gartenbewässerung, auch wenn die Tage wieder kürzer werden, von großer Bedeutung.

Im September und Oktober verändert sich das Wetter: Zwar können die Tage auch jetzt noch warm und sonnig sein, aber die Nächte werden kühler und die Sonne steht tiefer am Himmel. Dadurch verändert sich auch die Verdunstung (Evapotranspiration) und damit der Wasserbedarf deiner Pflanzen.

Was diese Veränderungen für deine Pflanzen bedeuten und wie dich moderne Bewässerungssteuerungen bei der Anpassung deiner automatischen Gartenbewässerung im Herbst unterstützen können, möchten wir dir im Folgenden zeigen.

Bewässerungsanforderungen im Herbst


„Es ist essenziell, die Bewässerungszeiten und -intervalle an die Veränderungen anzupassen, um den Wasserbedarf der Pflanzen optimal zu decken.“ Andreas Maurer, Geschäftsführer DVS Beregnung

Wenn die Tage und Nächte kühler werden und die Sonne tiefer steht, ändern sich die Wasserbedürfnisse deiner Pflanzen im Garten.

Im Gegensatz zum Sommer, in dem die Pflanzen aufgrund der hohen Verdunstung häufiger gegossen werden müssen, sinkt im Herbst die Verdunstungsrate. Das bedeutet, dass der Boden länger feucht bleibt, was das Risiko einer Überwässerung erhöht. Ein mit Wasser gesättigter Boden macht die Nährstoffaufnahme über die Wurzeln unmöglich, im Boden entstehen Gärprozesse. Dauerhafte Nässe und eine zu geringe Belüftung machen den Pflanzen das Leben schwer. Damit sich im Boden die für die Pflanzen wichtigen Mikroorganismen entwickeln können, ist es wichtig, dass die Erde zyklisch immer wieder austrocknen kann.

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Mit den Bodenfeuchte-Sensoren von DVS Beregnung kannst du diesen Nass-Trockenzyklus anhand der Messwerte sehr gut verfolgen. Die Sensoren können sogar via API mit der Hunter Hydrawise Steuerung gekoppelt werden und können dann Bewässerungsgänge verhindern, die aufgrund einer noch ausreichenden Bodenfeuchte gar nicht nötig sind.

Der Einsatz einer automatischen Bewässerung spart Zeit und stellt sicher, dass der Garten optimal mit Wasser versorgt wird. Der richtige Einsatz der Bewässerungssteuerung in den Herbstmonaten ist entscheidend, um Überwässerung und damit verbundene Probleme zu vermeiden.

Insbesondere Rasenflächen, Beete und Hecken haben im Herbst unterschiedliche Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen, aber auch bei Hochbeeten und Gemüsegärten ändert sich der Wasserbedarf.

Schauen wir uns nun einmal an, was das für die verschiedenen Gartenbereiche im Detail bedeutet.

Rasenflächen

Im Herbst benötigt der Rasen deutlich weniger Wasser als in den heißen Sommermonaten. An die Reduzierung der Bewässerungszeit sollte sich schrittweise herangetastet werden, um den kühleren Temperaturen und der geringeren Verdunstung Rechnung zu tragen. Eine einmalige Bewässerung pro Woche sollte oft ausreichend sein, es sei denn, es gibt eine längere Trockenperiode und spätsommerlich warme Temperaturen.  

Es ist wichtig, den Rasen nicht zu spät am Tag zu bewässern, damit er noch abtrocknen kann und die Feuchtigkeit auf den Blättern in der Nacht nicht zu hoch ist. Auch das Entfernen von Laub ist essenziell, um die Verdunstung weiterhin zu ermöglichen. Zusätzlich kann eine Herbstdüngung helfen, den Rasen auf den Winter vorzubereiten. Die Wurzeln sollen gestärkt werden, damit der Rasen im nächsten Frühjahr kräftig austreiben kann. Insgesamt sollte der Rasen im September und Oktober nicht vernachlässigt, aber auch nicht überbewässert werden. Deshalb ist eine sorgfältige Anpassung der Bewässerungssteuerung entscheidend für einen gesunden und widerstandsfähigen Rasen. Sensoren für die Bodenfeuchte können in ca. 10 – 15 cm Bodentiefe eingebaut werden.

Beete

Die Bewässerungsanforderungen in Beeten variieren je nach Pflanzentyp stark. Stauden und mehrjährige Pflanzen benötigen weniger Wasser, da sie sich auf den Winter vorbereiten und weniger wachsen. Einjährige Pflanzen hingegen, die bis zum ersten Frost blühen, brauchen weiterhin regelmäßige Bewässerung. Die Bewässerungszeit sollte jedoch bei allen Pflanzenarten im Beet im Herbst reduziert werden, um Staunässe zu vermeiden. Eine Mulchschicht auf der Oberfläche kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und die Pflanzen vor den ersten Frösten zu schützen. Sollte die Beetbewässerung bisher oberirdisch verlegt gewesen sein, benötigt diese aber spätestens nach dem Mulchen eine automatische Be-/Entlüftung, um beim Abschalten der Bewässerung ein  Zurücksaugen von Wasser in das Tropfrohr zu vermeiden.  

Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass der Boden nicht zu lange nass bleibt, da dies wie oben beschrieben weder für die Pflanzen noch für die Gesundheit und Mikrobiologie des Bodens gut ist.  Beete mit Zwiebelpflanzen sollten ab Oktober trockener gehalten werden, um den Beginn der Winterruhe zu unterstützen. Die richtige Einstellung der Bewässerung unterstützt damit eine gesunde Überwinterung der Pflanzen.

Hecken

Hecken, besonders immergrüne Arten, benötigen auch im Herbst noch regelmäßig Wasser, um gut durch den Winter zu kommen. Allerdings sollte die Bewässerungsmenge reduziert werden, um das Wachstum zu verlangsamen und die Pflanzen auf die Ruhephase vorzubereiten. Für laubabwerfende Hecken reicht oft eine gelegentliche Bewässerung aus, bzw. die Bewässerung kann dann zu gegebener Zeit komplett eingestellt werden.

Im Oktober sollte die Bewässerung allmählich reduziert und anschließend gestoppt werden, um die Pflanzen auf die Winterruhe vorzubereiten. Eine seltenere und intensive Bewässerung über die ganze Vegetationsperiode hinweg hilft den Wurzeln, tief im Boden nach Wasser zu suchen, was die Frostresistenz erhöht. Es ist auch ratsam, den Boden rund um die Hecken mit einer Mulchschicht zu bedecken, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und die Wurzeln vor Kälte zu schützen. Auch hier ist dann ggf. eine Be-/Entlüftung nötig, um die Bewässerungsanlage zu schützen.

Eine angepasste Bewässerung hilft, die Hecken gesund und widerstandsfähig durch den Winter zu bringen.

Gemüsegarten

Herbst- und Wintergemüse haben unterschiedliche Wasserbedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen. Während Salate und Kohlarten weiterhin eine regelmäßige Bewässerung benötigen, können Wurzelgemüse wie Karotten und Rüben mit sehr wenig Wasser auskommen. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, um ein gleichmäßiges Wachstum zu fördern, ohne dass es zu Staunässe kommt. Auch im Gemüsegarten kann eine Mulchschicht helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und die Temperatur stabil zu halten.

Im Oktober sollte die Bewässerung schrittweise reduziert werden, besonders bei robusten Gemüsesorten. Durch die richtige Bewässerung bleibt der Gemüsegarten produktiv und die Ernte qualitativ hochwertig.

Hochbeet

Hochbeete benötigen aufgrund ihrer Bauweise oft eine andere Bewässerungsstrategie als normale Beete. Da das Substrat in Hochbeeten tendenziell schneller austrocknet, muss die Bewässerung besonders im Herbst sorgfältig überwacht und angepasst werden. An warmen und sonnigen Spätsommertagen kann noch ein hoher Wasserbedarf bestehen, da sich das Substrat im Hochbeet auch noch bei einer tief stehenden Sonne stark erwärmen kann. Eine Tropfbewässerung kann hier sehr effektiv sein, um die Pflanzen gleichmäßig und schonend zu versorgen.

Im September sollte die Bewässerung noch regelmäßig erfolgen, jedoch bereits an die kühleren Temperaturen angepasst werden. Mit dem Einsetzen kühlerer Nächte sollte die Bewässerung reduziert werden, um das Risiko von Überwässerung zu minimieren. Eine Mulchschicht hilft auch hier, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und den Wurzeln einen gewissen Schutz vor Kälte zu bieten.

Im Oktober sollte die Bewässerung weiter reduziert werden, insbesondere bei winterharten Pflanzen. So bleibt das Hochbeet gut vorbereitet für die kalten Monate.

Generell sollte egal für welchen Gartenbereich unbedingt der Wetterbericht beachtet werden, um die Bewässerung an die tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen. Sensoren oder Steuerungen, die die Wetterdaten auswerten können, sind dabei besonders hilfreich.

Wir haben für den folgenden Abschnitt einmal drei moderne Steuerungen genauer angesehen, die eines dieser Features besitzen.

Hunter X-Core mit Solarsync

Die Hunter X-Core Steuerung kombiniert Zuverlässigkeit mit Flexibilität und ist besonders im Herbst nützlich, wenn die Witterungsbedingungen variieren. Mit der Solarsync-Technologie passt die Steuerung die Bewässerungszeiten automatisch an die aktuellen Wetterbedingungen an. Dies bedeutet, dass die Bewässerung an warmen Tagen intensiver ist und an kühleren Tagen reduziert wird.

Die Solarsync-Sensoren messen Lichtintensität, Temperatur und Luftfeuchtigkeit und passen die Einstellungen entsprechend an. Für den September und Oktober ist es sinnvoll, die Empfindlichkeit der Sensoren höher einzustellen, um auf die geringere Verdunstung zu reagieren. Die programmierbare Steuerung ermöglicht es, spezifische Bewässerungspläne für verschiedene Gartenbereiche wie Rasen, Beete und Hecken zu erstellen, da diese ohnehin an verschiedene Ventile angeschlossen werden. Dadurch kann eine Überwässerung effektiv vermieden werden.

Zwar ist die Hunter X-Core Steuerung nicht WLAN fähig und kann somit nicht in die Hydrawise App eingebunden werden, jedoch ist sie Dank der Solarsync-Sensoren in der Lage, die Bewässerung an die saisonalen Veränderungen anzupassen und sorgt somit dafür, dass der Garten optimal versorgt wird, ohne dass du manuell eingreifen musst.

Hunter Pro-HC Hydrawise Steuerung

Die Hunter Pro-HC Hydrawise Steuerung bietet eine fortschrittliche, app-basierte Bewässerungskontrolle, die besonders im Herbst von Vorteil ist. Mit der Möglichkeit, Wetterdaten in Echtzeit zu nutzen, passt die Pro-HC Steuerung die Bewässerung automatisch an die aktuellen Bedingungen an. Dies bedeutet, dass bei Regen, kühlen Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit die Bewässerung reduziert oder ganz gestoppt wird. Die Steuerung ermöglicht es auch, detaillierte Bewässerungspläne zu erstellen, die den spezifischen Bedürfnissen verschiedener Gartenbereiche entsprechen. Für die Herbstmonate ist es ratsam, die Programme so einzustellen, dass die Bewässerung langsam reduziert wird, um den Pflanzen eine natürliche Vorbereitung auf den Winter zu ermöglichen. Die Hydrawise App bietet zudem die Möglichkeit, die Bewässerung von überall aus zu steuern und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Dies bietet Flexibilität und stellt sicher, dass der Garten optimal versorgt wird, auch wenn man nicht vor Ort ist.

Rain Bird Steuerung ESP-TM2 mit LNK2 Wifi-Modul

Die Rain Bird Steuerung ESP-TM2 mit LNK2 Wifi-Modul ist eine weitere intelligente Lösung, um die Bewässerung im Herbst optimal zu steuern. Mit der Möglichkeit, die Steuerung über eine App zu bedienen, hast du wie bei der Hunter Pro-HC jederzeit und von überall aus Zugriff auf deine Gartenbewässerung. Die Rain Bird Steuerung kann mit Wetterdaten verknüpft werden, sodass die Bewässerung automatisch an die aktuellen Wetterbedingungen angepasst wird. Dies ist besonders im Herbst hilfreich, um Überwässerung zu vermeiden und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend Wasser erhalten. Die Steuerung ermöglicht es, spezifische Bewässerungsprogramme für verschiedene Gartenbereiche einzurichten, die dann je nach Witterung angepasst werden.

Auch bei dieser Steuerung sollten die Bewässerungszeiten im September und Oktober schrittweise reduziert werden, um den Pflanzen die Möglichkeit zu geben, sich auf die Winterruhe vorzubereiten. Die Integration von Wetterdaten stellt sicher, dass die Bewässerung nur dann erfolgt, wenn es wirklich nötig ist. Dadurch bleibt der Garten auch im Herbst gesund und gut versorgt.

Beispielhafte Bewässerungspläne für den Herbst

Um die Theorie in die Praxis umzusetzen, möchten wir dir hier ein paar Beispiele zeigen, wie du deine Bewässerungspläne im Herbst anpassen kannst.

Für deinen Rasen kann ein typischer Plan im September eine Bewässerung von 20 Minuten einmal pro Woche vorsehen, wobei die Zeit im Oktober auf 10 Minuten reduziert wird.

Für ein Beet mit Stauden könnte der Plan eine Bewässerung von 30 Minuten alle 10 Tage vorsehen, während ein Gemüsegarten je nach Pflanze unterschiedlich bewässert wird. Kohl und Salate könnten zum Beispiel alle 5 Tage für 15 Minuten bewässert werden, während Wurzelgemüse wie Karotten weniger häufiges Gießen benötigen.

In Hochbeeten kann die Bewässerung im September noch täglich erfolgen, aber mit kürzeren Intervallen von etwa 5 Minuten.

Hecken, besonders immergrüne, sollten im September alle 7 Tage tief gewässert werden, wobei die Intervalle im Oktober auf 14 Tage ausgedehnt werden können.

Die Einstellungen der Bewässerungssteuerungen sollten flexibel genug sein, um auf unvorhersehbare Wetteränderungen zu reagieren. Durch die Anpassung dieser Pläne an die spezifischen Bedürfnisse und die örtlichen Wetterbedingungen kann eine effiziente und nachhaltige Bewässerung erreicht werden. Ein Regensensor, der die Bewässerung unterbricht, wenn natürlicher Regen fällt, hilft zudem die Wassermenge für deine Pflanzen zu optimieren.

So optimierst du deinen Garten mit smarter Technik für die kühleren Monate

Mit Bodenfeuchte-Sensoren von DVS Beregnung kannst du die Ergebnisse der Bewässerung optimal beobachten und via API die Hydrawise-Steuerungen unterbrechen, wenn der Boden noch feucht genug ist. Eine optimal angepasste Bewässerung im Herbst ist der Schlüssel, um deinen Garten gesund und robust durch die kältere Jahreszeit zu bringen.
Indem du die Bewässerungszeiten für Rasen, Beete, Hecken und Gemüsegarten auf die sinkenden Temperaturen und den geringeren Wasserbedarf abstimmst, verhinderst du Überwässerung und förderst die Gesundheit deiner Pflanzen.

Moderne automatische Bewässerungssysteme wie die Hunter X-Core mit Solarsync, die Hunter Pro-HC Hydrawise-Steuerung oder die Rain Bird Steuerung ESP-TM2 mit LNK2 Wifi-Modul ermöglichen es, die Bewässerung effizient an die aktuellen Wetterbedingungen anzupassen.
So stellst du sicher, dass dein Garten auch in den wechselhaften Herbstmonaten optimal versorgt wird – und das bei minimalem manuellen Aufwand. Diese Technologien helfen nicht nur, Wasser zu sparen, sondern tragen auch zur Nachhaltigkeit deines Gartens bei.

Mit der richtigen Bewässerungsstrategie bleibt dein Garten gesund, widerstandsfähig und umweltfreundlich gepflegt.

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